»Gute Entwicklung Hockenheims weiterführen«
Beim Landtagsbesuch der Klasse 8 der Schule am Kraichbach im November in Stuttgarter Landtag war der Abgeordnete Andreas Sturm (CDU) krankheitsbedingt nicht dabei. Sturm hielt sein damaliges Versprechen und lud die Achtklässler der Schule am Kraichbach mit Klassenlehrer Manuel Schlosser nun in sein Hockenheimer Wahlkreisbüro in der Rathausstraße ein. Die Jugendlichen bekamen somit doch noch ihre in der Klasse gesammelten Fragen beantwortet und lernten letztendlich alle drei Abgeordneten des Wahlkreises kennen.
Bei der nächsten Landtagswahl im Jahr 2026 werden alle Schülerinnen und Schüler 16 Jahre alt und damit nach der letztjährigen Wahlrechtsreform wahlberechtigt sein.
Die Schülerinnen und Schüler fühlten sich von Beginn an sichtlich wohl im Wahlkreisbüro des Politikers. Sturm erklärte, dass nur noch wenige Mitglieder des Landtags eine solche Begegnungsstätte für Bürgerinnen und Bürger hätten. In der folgenden Stunde wechselten die Themen von Car-Sharing über Panzerlieferungen an die Ukraine bis hin zur Freizeitgestaltung mit Lesen oder die Erreichbarkeit von Fitnessstudios.
Sturm nahm die Fragen und Wünsche der Jugendlichen ernst und beantwortete sie altersgerecht. Michele wünschte sich beispielsweise mehr Geschäfte in der Hockenheimer Innenstadt, Julia mehr Grünflächen und Hundekotstationen in den benachbarten Gemeinden.
Nicolai, der erstaunt war, dass Sturm selbst Lehrer war, erkundigte sich wiederum nach den Wünschen des Politikers für die Rennstadt. „Hockenheim hat mit dem HÖP und der Zehntscheune mit Vorplatz attraktive Plätze geschaffen. Ich hoffe, dass die Entwicklung weiter geht, wenn ich den aktiven Hockenheimer Marketing-Verein sehe, bin ich da optimistisch.«
Schlosser sorgte sich um die zunehmend geringer werdenden Ausbildungsmöglichkeiten für Abgänger eines sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ). Die Schule sei gerade dabei, Bildungspartnerschaften mit regionalen Betrieben abzuschließen, um ein größeres berufliches Netzwerk für die Schülerinnen und Schüler aufzubauen. Der Globus-Markt und der Altlußheimer Malerbetrieb Axel Feierling hätten bereits Interesse bekundet.
Sturm berichtete von dem Vorhaben im Bildungsausschuss, Teilleistungen bei Ausbildungen anzuerkennen, dies würde Fähigkeiten dokumentieren und die Chancen auf eine Arbeitsstelle erhöhen.«
Zurück in der Schule zeigten sich die Jugendlichen zufrieden mit dem Gespräch. Selina merkte in der Nachbesprechung an: „Der hat `nen korrekten Eindruck gemacht.“