CDU Gemeindeverband Oftersheim

Mitmenschlichkeit im Mittelpunkt

Nachdenklicher politischer Aschermittwoch der Frauen Union Ketsch mit Andreas Sturm MdL

Ketsch. Inmitten der aktuellen Ereignisse rund um die furchtbare Amokfahrt in Mannheim, bei der zwei Menschen ihr Leben verloren und 14 weitere verletzt wurden, setzte die Frauen Union (FU) Ketsch ein deutliches Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität. Anstelle des traditionellen politischen Aschermittwochs mit einer zünftigen Rede entschied man sich für ein offenes Treffen im Café im Neurott und schaffte damit einen Raum für Begegnung, Austausch und Innehalten.

Nachdenklicher politischer Aschermittwoch der Frauen Union Ketsch mit Andreas Sturm MdL (Foto: Enke)Nachdenklicher politischer Aschermittwoch der Frauen Union Ketsch mit Andreas Sturm MdL (Foto: Enke)

Nach der Begrüßung durch Christina Zahn, Vorsitzende der Ketscher Frauen Union, sprach Helmut Schmid als Ehrenvorsitzender der CDU Ketsch einleitende Worte und überbrachte die Grüße des Gemeindeverbands. Im Anschluss rief Zahn die Anwesenden zu einer Schweigeminute für die Opfer der Amokfahrt in Mannheim auf. Die FU-Vorsitzende bedankte sich bei den anwesenden Gästen, Gemeinderäten und CDU-Mitgliedern, die sich in dieser schwierigen Zeit bewusst dazu entschieden hatten, diesen Nachmittag gemeinsam zu verbringen und so ein Zeichen des Zusammenhalts zu setzen. „Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, füreinander da zu sein und sich gegenseitig Halt zu geben“, betonte sie. 

Auch der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) sprach den Angehörigen der Opfer sein tiefes Mitgefühl aus und unterstrich die Bedeutung von Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Zeiten der Trauer und auch der Unsicherheit. 

Darüber hinaus thematisierte Sturm die anhaltenden Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung, die viele Menschen in der Region bewegen. Die geplante Schließung der Ärztlichen Bereitschaftspraxis in Schwetzingen sei für zahlreiche Bürgerinnen und Bürger besorgniserregend. Sturm bekräftigte seine Unterstützung für die Klage der betroffenen Städte gegen die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und betonte die Notwendigkeit von Transparenz und Verlässlichkeit von Entscheidungen – gerade in einem so sensiblen Bereich.

Ferner wies der CDU-Politiker auf zwei bevorstehende Veranstaltungen in Ketsch hin: Im Mai wird Sturm mit seiner bekannten „AnsprechBar“ in Ketsch vor Ort sein, um in den direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern zu treten. Im Juli wird es in Ketsch eine Fortsetzung seines „Bratorts“ (Grillfest) geben. 

Neben den politischen Themen richtete Sturm auch einen Blick auf die persönliche und gesellschaftliche Bedeutung der Fastenzeit. Diese Wochen seien eine Einladung, sich bewusst Zeit für Reflexion und Besinnung zu nehmen – abseits des Alltagsstresses. „Es geht nicht nur um den Verzicht auf Gewohnheiten, sondern auch darum, innezuhalten und sich zu fragen, was wirklich zählt“, so Sturm.

Nach intensiven Gesprächen und einem offenen Dialog schloss Christina Zahn die Veranstaltung mit einem Appell an die Gemeinschaft und sagte: „Die Frauen Union Ketsch steht für den Austausch und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern – mit Herz, Verstand und einem stets offenen Ohr.“ (Enke/Busse)